





Zenitales Licht fällt gleichmäßig, wirft kurze Schatten und betont Farben ehrlicher als seitlicher Einfall. Über Kücheninseln, Fluren oder Bädern erzeugen Oberlichter überraschende Leichtigkeit. Schräg gesetzte Schächte, matte Streuscheiben und steuerbare Verschattung verhindern blendende Spots. Besonders in dichten Lagen kompensieren Oberlichter fehlende Fassadenflächen und eröffnen stille, intime Lichtinseln. So entstehen Räume, die selbst an grauen Tagen sanft strahlen und gestalterisch mit minimalen Mitteln erstaunlich großzügig wirken.
Fenster mit erhöhter Sturzlinie leiten Tageslicht tiefer in den Raum und reduzieren direkte Blendung im Blickfeld. Kontinuierliche Lichtbänder betonen horizontale Linien, schaffen Weite und verteilen Helligkeit gleichmäßiger. In Kombination mit hellen Decken und abgerundeten Laibungen entsteht ein weiches, ruhiges Licht. Die Kunst liegt im Verhältnis aus Fensterhöhe, Brüstung und Möblierung, damit Ausblicke, Privatsphäre und Lichtleistung im Alltag perfekt zusammenspielen, ohne das Gefühl von Schutz und Geborgenheit zu verlieren.
Lichtregale reflektieren Sonnenstrahlen an die Decke und dämpfen gleichzeitig Blendung am Arbeitsplatz. Prismenverglasungen und mikrostrukturierte Folien brechen einfallendes Licht, um tieferliegende Zonen zu versorgen. Helle, leicht matte Oberflächen verstärken diesen Effekt, ohne Glitzern zu erzeugen. Solche dezenten Bauteile wirken unsichtbar und verbessern doch spürbar die Qualität. Der Alltag profitiert von ruhigen Kontrasten, klaren Konturen und einer angenehmen Helligkeit, die nicht dominiert, sondern leise unterstützt und strukturiert.
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